Stadtfest 2024

Auch in diesem Jahr waren wir wieder mit einigen Musikern und Ensembles auf dem Stadtfest vertreten. Zum wiederholten Male trommelten die MusikerInnen des Percussionensembles "DrumATTACK" (Leitung Christian Hoffe) und unterhielten mit energievollen Rhythmen die Stadtfestbesucher. 
Am Alten Markt spielten einige SchülerInnen der Klavier- und Gesangsklasse von Kristi Natalie und der Gitarrenklasse von Thomas Hofer bevor die MusikerInnen der Band "The Blind Hollow" (Leitung Martina Kamp) die Bühne unsicher machten. 

Ein herzliches Dankeschön geht an @rowe.fotografie für die tollen Fotos.

 
Im Juni war das Foyer der Musikschule Attendorn Schauplatz eines außergewöhnlichen musikalischen Ereignisses: Auf dem Programm stand die berühmte Komposition „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns.
Die von den Bewegungen und Lauten der Tiere inspirierte Musik gehört zu den bekanntesten Werken des Komponisten. Rund 60 Musikschüler und Lehrer haben sich in den vergangenen Monaten auf die anspruchsvolle Aufführung vorbereitet. Einige Kinder haben sich Choreografien und Kostüme passend zur Musik und zu den Charakteren der Tiere ausgedacht und diese am Aufführungstag hervorragend präsentiert.
Musikschulleiterin Ines Schmitz-Hertzberg moderierte das Konzert, erläuterte auf unterhaltsame und zugleich lehrreiche Weise die einzelnen Sätze und die darin dargestellten Tiere und führte das Publikum anschaulich in die Welt der klassischen Musik ein.
Festliche Blechbläserklänge (Daria Dieniezhko, Timo Dicke, André Becker) eröffneten das Konzert. Das Juniorstreichorchester spielte unter der Leitung von Gabriele Maier den Marsch des Löwen, zu dem Phil Dingerkus mit einer imposanten Löwenmaske durch das Publikum schritt. Violine, Marimbaphon, Klarinette und Klavier charakterisierten das lebhafte Gackern der Hühner und Hähne (Iga Xhemajli, Smilla Schmitz-Hertzberg und Jakob Urbaniak). Die Bassisten Dariusz Soja, Johanna Buß und Thomas Hofer ließen mit einem beschwingten Walzer die Elefanten tanzen.
Das Streichensemble mit den Spielerinnen Maren Kersting, Johanna Hagn, Sofie Bilsing und Laura Baum erweckte die Schildkröte (Jule Schmitz-Hertzberg) mit dem sehr langsamen Cancan zum Leben. Die Musikerinnen zeigten eindrucksvoll ihr musikalisches Können und waren perfekt aufeinander eingespielt. Flinke Finger bewiesen die beiden Klavierpädagoginnen der Musikschule, Kristi Natalie und Nikola Holzbach, beim Auftritt der schnellen Pferde (Antonia Rüschenberg und Johanna Richter). Amüsant war der Auftritt des Kängurus, als Malia Thambyrajah mit Boxhandschuhen über die Bühne hüpfte und dabei musikalisch von den Pianisten Felix Schwinn und Kristi Natalie unterstützt wurde.
Anschließend präsentierten das 24-köpfige Gitarrenensemble der Musikschule unter der Leitung von Thomas Hofer das Stück „Das Aquarium“. Thomas Hofer hatte ein ansprechendes Arrangement geschrieben, mit dem sein Ensemble das elegante Gleiten der Fische ausdrückte. Die beiden Akkordeonisten Lucas Haag und Eduard Janke charakterisierten die Ruhe des Waldes mit einem eigenen Arrangement, während Ines Schmitz-Hertzberg mit der Klarinette die Rufe des Kuckucks imitierte. Eine beeindruckende Leistung zeigte David Kreutz an der Querflöte, indem er das Schwirren der Vögel musikalisch umsetzte. Die hohen technischen Anforderungen des Satzes meisterte der junge Flötist mit Bravour.
Der Satz mit dem Titel „Persönlichkeiten mit langen Ohren“ porträtierte die Esel. Der Eselschrei wurde von den Violinistinnen Maren Kersting und Johanna Hagn präsentiert. Phil Dingerkus und Jakob Urbaniak hatten sich dazu eine witzige Nummer ausgedacht, die dem Charakter der Tiere und der Musik gerecht wurde.
Für eine humorvolle Einlage sorgten auch die jungen Pianistinnen Tilda Menke, Leni Johanna Seidel und Ida Seidel, die das Publikum mit ihrer Parodie auf unbeholfene Klavierschüler technisch perfekt zum Schmunzeln brachten. Für einen kurzen Gruselmoment sorgte der Auftritt des Skeletts. In der Nummer „Die Fossilien“ (gespielt von Martina Kamp, Ines Schmitz Hertzberg, Kristi Natalie und Nikola Holzbach) wurde das Klappern von Knochen musikalisch interpretiert, und Jule Schmitz-Hertzberg tanzte mit dem Skelett über die Bühne.
Ein Highlight des Abends war der Auftritt der Cellisten Mirja Müller, Laura Baum und Max Mauel (Einstudierung: Julia Klees), die mit ihrem Spiel die anmutigen Bewegungen eines Schwans auf dem Wasser darstellten. Jan Wittmann begleitete ihre Interpretation am Klavier, während Antonia Remmel, Marilen Hoberg und Smilla Schmitz-Hertzberg dazu einen Schwanentanz mit Federfächern tanzten.
Nach diesen Darbietungen stieg die Spannung, als das Lehrerensemble den letzten Satz „Das Finale“ anstimmte. Dieser Teil – bekannt für seine energiegeladene und festliche Stimmung – vereinte alle vorherigen musikalischen Themen und Tiere zu einem grandiosen Abschluss. Das Konzert „Der Karneval der Tiere“ war nicht nur ein musikalischer Genuss, sondern auch ein lebendiges Beispiel für die erfolgreiche pädagogische Arbeit der Musikschule. Eltern, Großeltern und Freunde der jungen Musiker waren begeistert von der Qualität der Darbietungen und der offensichtlichen Spielfreude der Kinder.


Matinée zum "Tag der Musik"

Lehrkräfte mit vielseitigem Repertoire

Die Lehrkräfte der Musikschule Attendorn haben zu einem Matinée-Konzert in die Aula des Rivius Gymnasiums eingeladen. Anlass war der „Tag der Musik“, der bundesweit am 21. Juni gefeiert wird.

Die Pianistin Kristi Natalie eröffnete das Programm mit der Komposition Tembang Alit des indonesischen Pianisten und Komponisten Jaya Suprana.  Das Stück begann mit sanften indonesischen Klängen und wechselte plötzlich zu fantasievollen Tonfolgen und einem typischen energischen balinesischen Rhythmus.

Bach und Chopin

Anschließend interpretierte Thomas Hofer mit der Gitarre aus der Suite BWV 995 für Laute von Johann Sebastian Bach die Sätze Allemande, Sarabande und Gigue. In gemäßigtem Tempo erklang zunächst die Allemande, gefolgt von einer getragenen Sarabande. Mit der lebhaften Gigue setzte Thomas Hofer den unterschiedlichen Tanzsätzen einen akzentuierten Schlusspunkt.

Im Anschluss nahm Kristi Natalie erneut am Flügel Platz. Diesmal stand mit der Ballade Nr.1 op. 23 in g-moll von Frédéric Chopin ein Werk für Klavier solo auf dem Programm, das sich besonders durch die ungewöhnliche Schönheit seiner melodischen Themen auszeichnet. Kristi Natalie gab zudem tiefe Einblicke in die ausdrucksreich-virtuosen Klangwelten des Komponisten und meisterte die Ballade mit Bravour.

César Franck und irische Weisen

Bestens aufeinander eingespielt präsentierten sich Katharina Heinze (Querflöte) und erneut Kristi Natalie (Klavier). Mit zwei kontrastreichen Sätzen aus der Sonate A-Dur von César Franck zogen die beiden Musikerinnen das Publikum schon nach wenigen Tönen in ihren Bann.

Bei traditioneller irischer Musik konnten sich die Zuhörer entspannt zurücklehnen. Das Trio mit Gabriele Maier (Violine), Julia Klees (Violoncello) und Eduard Janke (Akkordeon) musizierte bestens aufgelegt irische Klassiker wie Whiskey in the Jar, Sally Gardens und Oh Danny Boy.

Grooviger Jazz

Der Schluss des kurzweiligen Vormittags gehörte Christian Hoffe am Schlagzeug. Er spielte mit Rebel Yell und Stop this Flame zwei Songs seiner Coverband Funky Gela & der original Merengue Club. Mit großem Respekt vor dem Original arrangierte Christian Hoffe bekannte Rock- und Popsongs im groovig-jazzigen Stil und zeigte bei seiner Performance, wie wichtig das Schlagzeug für den Groove einer Band ist.

Musikschulleiterin Ines Schmitz-Hertzberg betonte die Vielseitigkeit der Lehrkräfte, die neben dem Unterrichten an der Musikschule auch das Arrangieren, Vortragen und Interpretieren erfolgreich beherrschen.

Der Tag der Musik findet seit 2009 auf Initiative des Deutschen Musikrates statt und soll die Vielfalt des Musiklebens über alle Altersgrenzen, Kulturen und Genres hinweg zeigen.